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Weihnachtsgeschichten für die stillste Zeit im Jahr

Storytelling in der Erwachsenenbildung

20.12.2021
Märchenbuch aufgeschalten
Drei Geschichten in drei Sprachen. | © pixabay
Geschichtenerzählen ist eine der ältesten Formen der Bildung: Durch Geschichten haben Menschen seit jeher ihre Erfahrungen, Beobachtungen, Erkenntnisse, ihre Geschichte, kulturellen Überzeugungen und Traditionen mitgeteilt.

Im Erasmus+ Projekt StoryComp entwickeln wir gemeinsam mit europäischen Projektpartner*innen einen umfassenden, aufeinander aufbauenden Blended-Learning-Ansatz. Ziel ist es, Storytelling als Methode in zwei Bereichen der Erwachsenenbildung, vor allem in der Grundbildung und in der politischen Bildung, systematisch zu etablieren.
Mehr Infos zu dem Projekt finden Sie hier.

Und wenn wir schon beim Geschichtenerzählen sind, welche Zeit eignet sich besser dafür als die Weihnachtszeit, wenn die Nächte lang und dunkel sind und der Wind durch die Wälder und Straßen pfeift. Lasst euch entführen von unseren mehrsprachigen Geschichten!

Die Legende vom Tannenbaum

Ein französisches Märchen aus dem Elsass

Früher, behielten alle Bäume des Waldes ihre Blätter, wenn der Winter nahte. Heutzutage bleibt nur die Tanne in dieser Jahreszeit grün. Wisst ihr, warum?

Um die Weihnachtszeit konnte ein kleiner Vogel nicht in die wärmeren Länder fliegen, weil sein Flügel gebrochen war. Wie sollte er die Strenge des Winters überstehen?
Vor Kälte zitternd, suchte er Schutz im Laub einer großen Eiche. Die Eiche weigerte sich, ihn aufzunehmen: "Geh weg, du frisst alle meine Eicheln auf", sagte sie.

Trotz des Schnees verließ der kleine Vogel den großen Baum und suchte Zuflucht in den Zweigen einer buschigen Buche. "Bleib nicht dort, du wirst alle meine Eckern auffressen", sagte diese. Der verängstigte kleine Vogel flüchtete und versteckte sich in einer Birke, die ihn prompt verjagte: "Ich will dich nicht, du machst meine Äste schmutzig".

Von allen Bäumen vertrieben, legt sich der kleine Vogel zum Sterben in den Schnee. Plötzlich sieht er ein paar Schritte entfernt eine Tanne, die ihm zuwinkt. Mit vor Kälte erstarrten Flügeln schleppt er sich zu dem Baum. "Hier bist du sicher, ich werde dich beschützen", sagt der Tannenbaum.
Am Weihnachtsabend wehte ein schrecklicher Wind durch den Wald. Alle Bäume verloren durch die Wucht des Windes ihre Blätter. Nur die Tanne behielt ihre Blätter, denn sie hatte den kranken Vogel aufgenommen.

Deshalb ist die Tanne heute der großzügige und schützende Weihnachtsbaum, um den wir uns versammeln.

Die Legende vom Tannenbaum

A French tale from Alsace

In the past, They all the trees in the forest kept their leaves as winter approached. Nowadays, only the fir tree remains green in this season. Do you know why?

Around Christmas time, a little bird could not fly to the warmer countries because its wing was broken. How could it with stand the harshness of winter? Shivering from cold, he took shelter in the foliage of a large oaktree. The oak refused to take him in: "Go away, you'll eat all my acorns" he said.

Despite the snow, he leaves the big tree to take refuge in the branches of the bushy beech. "Don't stay there, you'll eat all my beans" he said.
The terrified little bird escaped to hide in a birch tree, which promptly chased him away: "I don't want you, you'll dirty mybranches".
Driven away by all the trees, the little bird lies down in the snowto die. Suddenly, a few steps away, he sees a fir tree beckoning him.
With wings frozen by the cold, he drags himself towards the tree. "Here you will be safe, I will protect you", the fir tree says. On Christmas Eve, a terrible wind blew through the forest. All the trees lost their leaves under the force of the wind. Only the fir tree kept its leaves, because it had taken in the sick bird.

This is why the fir tree is today the generous and protective Christmas tree around which we gather.

La Légende du Sapin de Noël

Un conte français d'Alsace

Autrefois, tous les arbres de la forêt conservaient leurs feuilles à l'approche de l'hiver. Aujourd'hui, seul le sapin reste vert à cette saison. Savez-vous pourquoi?

Aux alentours de Noël, un petit oiseau ne put s'envoler vers les pays chauds, car son aile était brisée. Comment allait-il résister à la rigueur de l'hiver ?
Tremblant de froid, il s'abrite dans le feuillage d'un gros chêne. Le chêne refuse de l'accueillir : "Va-t-en, tu vas manger tous mesglands" dit-il.

Malgré la neige, il quitte le gros arbre pour se réfugier dans les branches du hêtre touffu. "Ne reste pas là, tu vas picorer mes faines" dit-il.

Le petit oiseau terrifié s'échappe pour se cacher dans un bouleau qui le chasse sans tarder : "Je ne veux pas de toi, tu vas salir mes branches".

Repoussé par tous les arbres, le petit oiseau se couche dans la neige pour mourir. Il voit soudain à quelques pas de là un sapin qui lui fait signe. Les ailes engourdies par le froid, il se traîne vers le sapin. "Ici, tu ne crains rien, je te protégerai" lui dit-il. La veille de Noël, un vent terrible souffla sur la forêt. Tous les arbres perdirent leurs feuilles sous la force du vent. Seul le sapin conserva son feuillage, car il avait accueilli le petit oiseau malade.

Voilà pourquoi le sapin est aujourd'hui l'arbre de Noël, généreux et protecteur, autour duquel nous nous réunissons.

Die Geschichte von der Weihachtshexe

Ein österreichisches Märchen

In den dunklen Winternächten rund um Weihnachten, wenn du den Wind durch die Wälder heulen hörst und in der Ferne Donnerkrachen über den Bergen, weißt du, wer dann unterwegs ist?

Es ist die Weihnachtshexe. Sie hat viele Namen, hier wollen wir sie Frau Perchta nennen. Sie hat eine spitze Nase ganz aus Eisen und ist in Lumpen gehüllt, auf denen kleine Spiegelstücke und Glöckchen genäht sind.

Die Legende sagt, dass sie in den kalten und dunklen Winternächten durch die Lüfte fliegt, begleitet von den verlorenen Seelen und den Perchten, ihrer Dienerschaft. 
Die Perchten sind von Fellen bedeckt und um ihre Hüften haben sie schwere Glocken geschnallt.

Obwohl sie furchterregend aussehen, bringen Frau Perchta und ihre Dienerschaft eigentlich Glück. Mit ihren gehörnten Masken erschrecken sie Dämonen und böse Geister, sie stampfen auf den Boden und mit ihren Glocken und ihrem Geschrei vertreiben sie die Wintergeister und wecken den Frühling auf.

Also, wenn Weihnachten näherkommt, gib acht auf Frau Perchta und ihre Dienerschaft. Vielleicht erspähst du sie.

Sei dennoch vorsichtig und geh nicht zu nah an sie heran, sonst kann es passieren, dass du von ihren Hörnern und spitzen Zähnen aufgespießt wirst.

The Story of the Christmas Witch

An Austrian tale

In the dark nights of winter, especially close to Christmas, when you hear the wind and thunder roaring and rumbling through the mountains and woods, do you know who is onits way? It is the Christmas Witch who carries many names, for now we will call her by the name Frau Perchta. She has a beaked nose made of iron and is all dressed in rags with small pieces of mirrors and bells.
The legend says that incold and dark winter nights she flies through the air surrounded by an army of lost souls, including the Perchten, her army of servants. This is called the Wild Hunt. The Perchten are covered with fur and wear large bells around their hips.

Despite their evil looks it is said that Frau Perchta and her army actually bring luck. With their horned masks they scare away demons and evil creatures,they stomp on the ground and with the bells andtheir screams they evict the demons of winter andawake and welcome spring.
So when Christmas isgetting closer, watch out for Frau Perchta and her army. Maybe you get a glimpse of them.

But nevertheless you better not come too close to them, otherwise you might get pierced by their horns, tusks and teeth.

L'histoire de la Sorcière de Noël 

Un Conte Autrichien

Dans les nuits sombres de l'hiver, en particulier à l'approche de Noël, lorsque vous entendez le vent et le tonnerre gronder dans les montagnes et les bois, savez-vous qui est en route ? C'est la sorcière de Noël qui porte de nombreux noms, mais pour l'instant nous l'appellerons Frau Perchta. Elle a un nez en forme de bec fait de fer et est toute habillée de chiffons avec des petits morceaux de miroirs et de cloches. La légende raconte que lors des nuits froides et sombres de l'hiver, elle vole dans les airs, entourée d'une armée d'âmes perdues, dont les Perchten, son armée de serviteurs. C'est ce qu'on appelle la Chasse sauvage. Les Perchten sont couverts de fourrure et portent de grandes cloches autour des hanches.

Malgré leur aspect maléfique, on dit que Frau Perchta et son armée portent chance. Avec leurs masques à cornes, ils font fuir les démons et les créatures maléfiques, ils piétinent le sol et, avec leurs cris et les cloches, ils chassent les démons de l'hiver, se réveillent et accueillent le printemps. Alors quand Noël approche, faites attention à Frau Perchta et son armée. Peut-être les apercevrez-vous.

Mais il vaut mieux ne pas trop s'approcher d'eux, sinon vous pourriez être transpercé par leurs cornes, leurs défenses et leurs dents.

Die Wichtelmänner

Gebrüder Grimm

Es war einmal ein Schuster ohne seine Schuld so arm geworden, dass er nichts mehr übrig hatte als Leder für ein einziges Paar Schuhe. Das schnitt er am Abend für die Schuhe zu, die er den nächsten Morgen fertigen wollte; und weil er ein gutes Gewissen hatte, so legte er sich ruhig zu Bett und schlief ein. Morgens, als er sich zur Arbeit niedersetzen wollte, standen die beiden Schuhe ganz fertig auf seinem Tisch. Er wunderte sich und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er nahm die Schuhe in die Hand, um sie näher zu betrachten: sie waren so sauber gearbeitet, dass kein Stich daran falsch war, gerade als wenn es ein Meisterstück sein sollte. Bald darauf trat auch schon ein Käufer ein, und weil ihm die Schuhe so gut gefielen, bezahlte er mehr als gewöhnlich dafür. Der Schuster konnte von dem Geld Leder für zwei Paar Schuhen erhandeln. Er schnitt sie abends zu und wollte den nächsten Morgen mit frischem Mut an die Arbeit gehen, aber er brauchte es nicht, denn als er aufstand, waren sie schon fertig. Es blieben auch nicht die Käufer aus, die ihm so viel Geld gaben, daß er Leder für vier Paar Schuhen einkaufen konnte. Er fand frühmorgens auch die vier Paar fertig; und so ging es immer fort, was er abends zuschnitt, das war am Morgen verarbeitet. Bald hatte er wieder sein ehrliches Auskommen hatte und wurde gar ein wohlhabender Mann.

Nun geschah es eines Abends nicht lange vor Weihnachten, als der Mann wieder das Leder zugeschnitten hatte, dass er vor Schlafengehen zu seiner Frau sprach: “Wie wär’s, wenn wir diese Nacht aufblieben, um zu sehen, wer uns so hilfreich ist?” Die Frau stimmte zu und machte ein Licht an, dann verbargen sie sich in den Stubenecken, hinter den Kleidern, die da aufgehängt waren, und gaben acht. Als es Mitternacht war, da kamen zwei kleine niedliche nackte Männlein, setzten sich vor des Schusters Tisch, nahmen all das zugeschnittene Leder zu sich und fingen an, mit ihren Fingerlein so behend und schnell zu stechen, zu nähen, zu klopfen, dass der Schuster vor Verwunderung die Augen nicht abwenden konnte. Sie ließen nicht nach, bis alles zu Ende gebracht war und fertig auf dem Tische stand, dann sprangen sie schnell fort.
Am anderen Morgen sprach die Frau: “Die kleinen Männer haben uns reich gemacht, wir müssten uns doch dankbar dafür zeigen. Sie laufen so herum, haben nichts am Leib und müssen frieren. Weißt du was? Ich will Hemdlein, Rock, Wams und Höslein für sie nähen, auch jedem ein Paar Strümpfe stricken; mach du jedem ein Paar Schühlein dazu.”
Der Mann sprach: “So wird es werden!” Und abends, als sie alles fertig hatten, legten sie die Geschenke statt des zugeschnittenen Leders auf den Tisch und versteckten sich dann, um mit anzusehen, was die Männlein tun würden. Um Mitternacht kamen sie herangesprungen und wollten sich gleich an die Arbeit machen, als sie aber kein zugeschnittenes Leder, sondern die niedlichen Kleidungsstücke fanden, wunderten sie sich erst, dann aber zeigten sie eine gewaltige Freude.

Mit der größten Geschwindigkeit zogen sie sich an, strichen die schönen Kleider am Leib glatt und sangen: “Sind wir nicht Knaben glatt und fein? Was sollen wir länger Schuster sein!”

Dann hüpften und tanzten sie und sprangen über Stühle und Bänke. Endlich tanzten sie zur Tür hinaus. Von nun an kamen sie nicht wieder, dem Schuster aber ging es wohl, solang er lebte, und es glückte ihm alles, was er unternahm.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

The Elves

By Grimm Brothers

Once upon a Time, a shoemaker, by no fault of his own, had become so poor that at last he had nothing left but leather for one pair of shoes. So in the evening, he cut out the shoes which he wished to begin to make the next morning, and as he had a good conscience, he lay down quietly in his bed and fell asleep. In the morning, when he just was going to sit down to work, the two shoes stood quite finished on his table. He was astounded, and knew not what to say to it. He took the shoes in his hands to observe them closer, and they were so neatly made that there was not one bad stitch in them, just as if they were intended as a masterpiece. Soon after, a buyer came in, and as the shoes pleased him so well, he paid more for them than was customary. With the money, the shoemaker was able to purchase leather for two pairs of shoes. He cut them out at night, and next morning was about to set to work with fresh courage; but he had no need to do so, for, when he got up, they were already made. Buyers also were not wanting, who gave him money enough to buy leather for four pairs of shoes. The following morning, too, he found the four pairs made; and so it went on constantly, what he cut out in the evening was finished by the morning, so that he soon had his honest independence again, and at last became awealthy man. Now it befell that one evening not long before Christmas, when the man had been cutting out, he said to hiswife, before going to bed: "What do you think if we were to stayup tonight to see who it is that lends us this helping hand?" The woman liked the idea, and lighted a candle, and then they hid themselves in a corner of the room, behind some clothes which were hanging up there, and watched. When it was midnight, two pretty little naked men came, sat down by the shoemaker's table,took all the work which was cut out before them and began to stitch, and sew, and hammer so skilfully and so quickly with their little fingers that the shoemaker could not turn away his eyes for astonishment. They did not stop until all was done, and stood finished on thetable, and they ran quickly away.
Next morning the woman said:"The little men have made us rich, and we really must show thatwe are grateful for it. They run about so, and have nothing on,and must be cold. I'll tell thee what I'll do: I will make them littleshirts, and coats, and vests, and trousers, and knit both of them apair of stockings, and do thou, too, make them two little pairs ofshoes."
The man said, "I shall be very glad to do it;" and onenight, when everything was ready, they laid their presents alltogether on the table instead of the cut-out work, and thenconcealed themselves to see how the little men would behave. Atmidnight they came bounding in, and wanted to get to work atonce, but as they did not find any leather cut out, but only thepretty little articles of clothing, they were at first astonished, andthen they showed intense delight.

They dressed themselves withthe greatest rapidity, putting the pretty clothes on, and singing, "Now we are boys so fine to see, Why should we longer cobblers be?" 

Then they danced and skipped and leapt over chairs and benches.At last they danced out of doors. From that time forth they cameno more, but as long as the shoemaker lived all went well withhim, and all his undertakings prospered.

And they all lived happily ever after.

Les Elfes

Par Les Frères Grimm

Il était une fois, a un cordonnier qui, sans que ce soit sa faute, était devenu si pauvre qu'il ne lui restait plus que le cuir pour une paire de chaussures. Le soir, il découpa les chaussures qu'il voulait commencer à fabriquer le lendemain matin, et comme il avait bonne conscience, il se coucha tranquillement dans son lit et s'endormit. Le matin, au moment où il allait se mettre au travail, les deux souliers étaient tout à fait terminés sur sa table. Il fut stupéfait et ne sut que dire. Il prit les chaussures dans ses mains pour les observer de plus près, et elles étaient si bien faites qu'il n'y avait pas une seule mauvaise maille, comme si elles avaient été conçues comme un chef-d'oeuvre. Peu de temps après, un acheteur arriva, et comme les chaussures lui plaisaient tant, il les paya plus cher que d'habitude. Avec cet argent, lec ordonnier put acheter du cuir pour deux paires de chaussures. Il les découpa la nuit, et le lendemain matin, il s'apprêtait à se mettre au travail avec un nouveau courage ; mais il n'en eut pas besoin, car, lorsqu'il se leva, elles étaient déjà faites. Les acheteurs ne manquèrent pas non plus, qui lui donnèrent assez d'argent pour acheter du cuir pour quatre paires de chaussures. Le lendemain matin aussi, il trouva les quatre paires faites ; et cela continua ainsi constamment, ce qu'il découpait le soir était terminé le matin, de sorte qu'il retrouva bientôt son honnête indépendance, et devint enfin un homme riche.
Or, il arriva qu'un soir, peu avant Noël, alors que l'homme était entrain de découper, il dit à sa femme, avant de se coucher : "Que penses-tu si nous restons debout cette nuit pour voir qui nous donne ce coup de main?". L'idée plut à la femme, elle alluma une bougie, puis ils se cachèrent dans un coin de la pièce, derrière des vêtements qui étaient suspendus là, et regardèrent. Quand il futminuit, deux jolis petits hommes nus vinrent, s'assirent près de la table du cordonnier, prirent tout l'ouvrage qui était découpé devant eux et commencèrent à coudre, à broder et à marteler si habilement et si rapidement avec leurs petits doigts que le cordonnier ne put détourner les yeux d'étonnement.
Ils ne s'arrêtèrent pas avant que tout soit terminé et posé sur la table, et ils s'enfuirent rapidement.
Le lendemain matin, la femme dit : "Les petits hommes nous ont rendus riches, et nous devons vraiment montrer que nous leur en sommes reconnaissants. Ils courent partout, ne portent rien, et doivent avoir froid. Je vais te dire ce que je vais faire : Je vais leur faire des petites chemises, des manteaux, des gilets et des pantalons, et je vais leur tricoter une paire de bas à tous les deux, et toi aussi, fais-leur deux petites paires de chaussures.
"L'homme répondit : "Je serai très heureux de le faire" et, un soir, quand tout fut prêt, ils posèrent leurs cadeaux tous ensemble surla table au lieu de l'ouvrage découpé, puis se cachèrent pour voir comment les petits hommes se comporteraient. A minuit, ils arrivèrent en trombe et voulurent se mettre tout de suite au travail, mais comme ils ne trouvèrent pas de cuir découpé, mais seulement les jolis petits articles d'habillement, ils furent d'abordétonnés, puis ils manifestèrent un vif plaisir. Ils s'habillèrent avecla plus grande rapidité, mettant les jolis vêtements, et chantant,

"Maintenant, nous sommes des garçons si beaux à voir, Pourquoi serions-nous plus longtemps des cordonniers?"

Puis ils dansèrent, sautèrent et bondirent par-dessus chaises etbancs. Enfin, ils dansèrent à l'extérieur. À partir de ce moment-là, ils ne vinrent plus, mais tant que le cordonnier vécut, tout alla bien pour lui, et toutes ses entreprises prospérèrent.

Et ils vécurent tous heureux jusqu'à la fin des temps.