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Dmitri hat keinen Knicks gemacht

Vortragsreihe in der VHS Hietzing

05.09.2018
Schostakowitsch gemalt von Brigitte Gadnik-Jiskra 2018 

Der russische Komponist Schostakowitsch hat keinen Knicks vor der Macht gemacht, wie die österreichische Außenministerin vor Wladimir Putin. Mit der Volkshochschule Hietzing sind sie auf der richtigen Seite, auf der Seite des anderen Russlands. Die VHS Hietzing widmet dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch eine mehrteilige Vortragsreihe über sein Leben und Werk. Das Thema Macht & Musik zieht sich durch das Programm und kann auch als Aufforderung verstanden werden: Macht Musik.

Die Vortragsreihe „Dmitri Schostakowitsch Musik aus der Bedrängnis“ beginnt am 17. Oktober in der VHS Alsergrund und findet dann ab 24. Oktober im Bezirksmuseum Hietzing statt.

Dmitri Schostakowitsch Musik aus der Bedrängnis
17. Oktober 2018 / Di 18:30–20:00 · VHS Alsergrund, Galileigasse

... bin ich ein Jude · Teil 1
Ganz zu Beginn erklingt ein Stück, in dem jüdische Musik höchst kunstvoll verarbeitet ist.Beschlossen wird dieser Abend mit unverkennbar jüdisch klingender Musik.
24. Oktober 2018 / Mi 18:30–20:00 · Bezirksmuseum, 1130, Am Platz 2

Die Kunst an die Kandare genommen · Teil 2
In diesem am wenigsten musikalischen Abend wird skizziert, wie der künstlerische Aufbruch im Gefolge von Februar- sowie Oktoberrevolution abgewürgt wurde und Kunst zu Propaganda umgeformt werden sollte.
14. November 2018 / Mi 18:30–20:00 · Bezirksmuseum, 1130, Am Platz 2

Gewalt bloßgestellt · Teil 3
Schon bevor ihm via »Prawda« die von Stalin ausgehende Morddrohung öffentlich übermittelt wurde, vermochte Schostakowitsch in seiner Musik zur Sprache zu bringen, was längst nicht mehr gesagt oder gar geschrieben werden durfte.
5. Dezember 2018 / Mi 18:30–20:00 · Bezirksmuseum, 1130, Am Platz 2