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Wissenschaft (kennen-)lernen

VHS-Schwerpunkt Wissenschaft in der Basisbildung

12.03.2024
<span style="color: inherit;">Eine Gruppe von Jugendlichen erstellt Grafiken</span>
Die jugendlichen Teilnehmer*innen der Basisbildungs-Lehrgänge der VHS wurden in einem spannenden Workshop an das Thema Wissenschaft herangeführt. | © freepik
Im Rahmen des VHS-Jahresschwerpunktes 2023 zum Thema Wissenschaft wurde in der Initiative Erwachsenbildung (IEB) mit einer Gruppe aus der Basisbildung für Jugendliche und junge Erwachsene das Thema Wissenschaft im Allgemeinen und Sozialwissenschaft im Besonderen diskutiert, über Praxis und Theorie gesprochen und wissenschaftliche und unwissenschaftliche Formen von Umfragen erörtert und Beispiele hierzu angesehen, sowie die Vor- und Nachteile von empirischen Meinungsforschungen erwogen. Dabei wurden nicht nur über die Idee und Wirklichkeit von Wissenschaft sowie ihre Herausforderungen gesprochen, sondern die Teilnehmer*innen hatten mit so schwierigen Begriffen wie Empirie und Repräsentativität Bekanntschaft gemacht, deren Inhalt sie sich mit ihren eigenen Worten erfolgreich annäherten. 

Erste Erfahrungen beim Erstellen einer Umfrage

Die Teilnehmer*innen entwickelten, nach ausgiebiger Diskussion über empirische Meinungsforschungen, eine eigene Umfrage zum Thema „Verwendung Sozialer Medien“, die in und mit der Gruppe besprochen, vorbereitet und durchgeführt wurde. Da dies ein Thema ist, das die Teilnehmer*innen inhaltlich unmittelbar berührt hat, waren sie Feuer und Flamme, diese Fragen zu entwickeln und die Antworten jeweils mit ihrem eigenen Umgang mit Sozialen Medien abzugleichen. An der kleinen Online-Umfrage nahmen schließlich Teilnehmer*innen aus der ganzen Basisbildung teil. Es wurde von den jugendlichen Teilnehmer*innen nicht nur die Fragen hierzu entworfen, die Umfrage vorbereitet und die Ergebnisse aufbereitet, sondern am Ende auch eine Präsentation entworfen und durchgeführt.
Fotos von beschriebenen Tafeln
Vorarbeiten am Whiteboard | © VHS
Das ganze Projekt diente nicht nur einem besseren Verständnis des Inhaltes und der gesellschaftlichen Funktion von Sozialwissenschaft, sondern, mittels der Auswertung der Online-Befragung, vor allem auch dem Umgang mit Verhältnissen und Prozentrechnungen, der sehr wichtig für den weiteren Bildungsweg hin zum PSA für die Teilnehmer*innen ist. 
In einer Präsentation am 14. Dezember 2023 konnten die Jugendlichen andern Teilnehmer*innen und Mitarbeiter*innen der IEB, ihre Ergebnisse präsentieren. 
Ein Bild von einer Präsentation vor Publikum
Eindrücke von der Präsentation | © VHS 

Ergebnisse der Umfrage

Hier sind ein paar dieser Ergebnisse zu finden, die am 14.12.2023 an der VHS 16 (Augasse 2, 1090 Wien) präsentiert wurden: 
Unter anderen wurden die Teilnehmer*innen gefragt, Welche Sozialen Medien sie nutzen, wobei eindeutig Instagram, TikTok und WhatsApp am häufigsten genannt wurden. 
Umfrageergebnisse in einer Tortengrafik
Umfrageergebnis: Welche Sozialen Medien werden genutzt | © VHS
Überdies wurde unter anderem gefragt, wie lange man es ohne Soziale Medien aushält, was, man ist geneigt zu sagen: ehrlicherweise, von den meisten (30% der Befragten) mit „ein paar Stunden“ beantwortet wurde. Eine zweite große Gruppe meinte immerhin „ein paar Tage“ ginge es ohne (28% der Befragten), 15 Prozent meinten, es ginge „gar nicht“ ohne, genausviele gaben an, dass sie es „für immer“ ohne Soziale Medien aushalten würden.
U<span style="color: inherit;">mfrageergebnisse in einem Säulendiagramm</span>
Umfrageergebnis: Wie lange kommt man ohne Soziale Medien aus | © VHS
Bei der Frage nach der tatsächlichen Zeit vor dem Bildschirm gaben 72 Prozent an, dass sie nach eigener Einschätzung zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen. Ein Hinweis darauf, dass sich viele Teilnehmer*innen durchaus selber wünschen, weniger Zeit vor den Sozialen Medien zu verbringen.  
<span style="color: inherit;">Umfrageergebnisse in einem Säulendiagramm</span>
Umfrageergebnis: Einschätzung der eigenen Bildschirmzeit | © VHS
Gefragt danach, wieviel Zeit die Teilnehmer*innen tatsächlich vor den Sozialen Medien verbringen, gaben 57 Prozent der Befragten an, dass sie „3“ oder „mehr als 3 Stunden“ pro Tag vor den Sozialen Medien verbringen. 32 Prozent immer noch „1-2 Stunden“ täglich.
<span style="color: inherit;">Umfrageergebnisse in einem Säulendiagramm</span>
Umfrageergebnis: Wieviel Zeit wird auf Sozialen Netzwerken verbracht | © VHS

Initiative Erwachsenenbildung – Basisbildung, Brückenkurse, Pflichtschulabschluss, JUBIZ

In Kursen der Initiative Erwachsenenbildung kannst du
  • dein Deutsch und deine Basisbildungskenntnisse verbessern: Wir bieten Basisbildungskurse und Deutschkurse für Jugendliche und junge Erwachsene (bis 25 Jahre) an. Kursdauer: 3,5 Monate
  • deinen Schulabschluss nachholen: Mit dem Pflichtschulabschlusskurs holst du dir einen positiven Abschluss der 8. Schulstufe und hast mit einem guten Zeugnis bessere Chancen auf eine Lehrstelle oder einen Platz in einer weiterführenden Schule. Dauer: 10 Monate
  • dich gut auf den Pflichtschulabschluss vorbereiten: Im sogenannten Brückenkurs wirst du gut auf den Pflichtschulabschlusskurs vorbereitet. Kursdauer: 4 Monate

Zusätzlich gibt es noch folgende Angebote für Erwachsene:
  • Basisbildung und Deutsch als Zweitsprache für Erwachsene: ab 25 Jahren
  • Basisbildung Deutsch als Erstsprache bzw. ab B1 mündlich: ab 18 Jahren
  • Mama lernt Deutsch Kurse: für Mütter, deren Kinder in die Volksschule gehen

Weiter Informationen unter: www.vhs.at/de/info/basisbildung

JUBIZ Beratungsstelle

An der VHS Ottakring gibt es Beratung für folgende Angebote:

  • Basisbildung für Jugendliche und junge Erwachsene,
  • Brückenkurse: als Übergangsmodul zum Pflichtschulabschluss
  • Pflichtschulabschlusslehrgänge
  • Weitere Kursmaßnahmen bzw. Betreuungsangebote

Du hast Interesse und noch Fragen?
Wir beraten dich gerne: Telefonisch erreichst du uns unter der Nummer 01 89 174-116 000 oder schreib uns ein E-Mail: beratung.jubiz@vhs.at

Weitere Information findest du auf der JUBIZ Seite: www.vhs.at/jubiz

Gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie aus Mitteln des Landes Wien und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.