Kunstgespräche im mumok!
ab Herbst 2021
Wir möchten mit Ihnen reden!
Die Ausstellungen sind Ausgangspunkt für ungezwungene Gesprächsrunden. Wir machen das Museum und die Kunst verständlich und verhandelbar. Hier ist Platz für Fragen und unterschiedlichste Zugänge.
BILDER IM KOPF
am 10. November 2021
Seit der frühen Moderne beschäftigten sich Künstler*innen mit fremden Kulturen. Diese Aneignungen, die für die Entwicklung der europäischen Moderne so wichtig waren, gehören zum kunsthistorischen Standardrepertoire. Dabei werden aber auch koloniale Traditionen sichtbar. Was faszinierte die Künstler*innen damals am „Anderen“ und wie hat sich der Blick verändert, wie ticken zeitgenössische Künstler*innen? Wir sprechen auch über unsere eigenen „Bilder im Kopf“: Hat sich auch unser Blick auf das Fremde und „Exotische“ oder gar unsere Haltung im Laufe der aktuellen Debatten verändert?
Mittwoch, 10. November 2021, 17:00-18:30 Uhr
Teilnahme: € 15,00
zur Buchung
MALEREI, KÖRPER, AKTION
am 1. Dezember 2021
Seit den 1960er-Jahren setzen Performance und Body Art den realen Körper ein um aus den bis dahin engen Grenzen der Malerei auszubrechen. Dazu gehören die Körperabdrücke von Frauen, die Yves Klein in theatralischen Aktionen schuf, genauso wie das Orgien-Mysterien-Theater Hermann Nitschs.
Allerdings waren es auch immer mehr Frauen, wie Carolee Schneemann oder VALIE EXPORT, die gegen die traditionell von Männern geprägte Kunstwelt durch den Einsatz ihres eigenen Körpers auf provokante wie humorvolle Weise Position bezogen. Das Gespräch dreht sich zwar um die Kunst der 1960er- und 1970er-Jahre, fragt aber nach unseren heutigen (Körper-) Vorstellungen.
DAS WICHTIGSTE STÜCK…
am 12. Jänner 2022
Das wichtigste Stück einer Sammlung ist das, was ihr noch fehlt. Was treibt uns zum Sammeln? Was sammeln wir? Wie sammelt ein Museum? in der umfassenden Sammlungsausstellung des mumok sprechen wir über Strategien musealen Sammelns, über unsere ganz privaten Sammlungen und darüber warum uns manche Dinge so besonders erscheinen. Vielleicht ist es aber auch spannend über die Dinge zu sprechen, die wir nicht haben wollen.
RAUM-ERFAHRUNG
am 2. Februar 2022
Wir wagen ein Experiment: Wie kann die Erfahrung von Kunstwerken, die dazu gedacht sind als dreidimensionale Objekte im Raum wahrgenommen zu werden, in einem Online-Kurs funktionieren? Dabei nähern wir uns nicht nur den Werken von Donald Judd, Robert Morris Louis Richard Long, sondern sprechen auch über künstlerische Versuche, Erfahrungen aus der Natur, die draußen in der weiten Landschaft stattfinden, in den Ausstellungsraum zu bringen: Oder haben Sie gewusst, dass Wandern auch eine eigene Kunstform sein kann? Wir wandern gemeinsam mit der Kamera durch das mumok und erkunden unsere Vorstellungskraft.