Aus 118 Einreichungen zum Open Call 2022 wählte die Fachjury fünf Kunstschaffende aus, die ihre Arbeiten im Rahmen einer Gruppenausstellung 2023 in der Kunst VHS zeigen werden:
Christine Benke
Anna Burger
Christian Eichinger
Yousef Nourian
Paul Schwaiger
Im Folgenden stellen wir Ihnen die Arbeiten kurz vor.
Mitglieder der Fachjury 2022:
Herbert Justnik, Kurator I Fotosammlung I Programmkoordination im Volkskundemuseum Wien Christiane Sandpeck, Gründerin der Galerie Sandpeck Wien 8 I Mentorin für Kunstschaff ende Berthild Zierl, Malerin und Grafi kerin I Präsidentin der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband Wien, NÖ, Bgld. I Vizepräsidentin im Zentralverband
Christine Benke
Woher? Wohin? Acryl und Papier auf Leinwand 50x200 cm
Kommentar der Fachjury: Von den abstrakten Arbeiten hat dieses Bild am meisten angesprochen. Es besticht durch seine Komplexität und das Können der Künstlerin. Hier wurde Acrylmalerei mit Action Painting verbunden. Das Bild hat zahlreiche Ebenen, es wurde mehrmals überarbeitet, Ebene legt sich auf Ebene.
Kommentar der Fachjury: Die Arbeit fasziniert durch die Ambivalenz zwischen wirklich süßem Leben versus Kampf mit dem Süßen. Es ist nur scheinbar naiv, mit Verve gemacht. Ironie?
Kommentar der Fachjury: Die Arbeit erinnert trasportiert die Betrachter*innen ins Theater und steckt voller Bewegung, Energie und Dynamik. Die Geste der dargestellten Schauspielerin hat einen Anspruch, ist eine Behauptung und nicht willkürlich. Die Aufdringlichkeit fasziniert.
Kommentar der Fachjury: Ein sehr ausdrucksstarkes Bild. Tägliche Wege werden gegangen, der Künstler vermittelt Zufriedenheit mit seinem täglichen Leben. Trotz Alltagstrott bleibt der Fotograf positiv. Die Fachjury fragte sich wie oft der Fotograf wohl über dieses Pflaster gegangen war bis er es fotografierte. Zudem hat er es koloriert und dadurch nochmals aufgewertet.
Kommentar der Fachjury: In der Arbeit stecken acht Jahre Sammeltätigkeit, wie den verarbeiteten Kinotickets zu entnehmen ist. Für das Bild wurden diese Tickets schließlich „geopfert“ und dort eingearbeitet. Dies zeugt von Leidenschaft für das Thema und das Produzierte. Der Wortspiel-Witz ist lapidar, aber passend.