Die chilenischen Comicautoren Carlos Reyes und Rodrigo Elgueta präsentieren ihre neue Graphic Novel, welche auf drei verschiedenen erzählerischen und grafischen Ebenen die Geschichte der Selk´nam-Kultur, jener indigenen Gemeinschaft, die in einer extrem rauen Umgebung in Feuerland nahe der Antarktis lebte, rekonstruiert.
Ohne Gewissheiten und voller Fragen begeben sie sich auf eine faszinierende Reise aus einer mythologischen Welt in die Gegenwart: von den ersten europäischen Entdeckern, der Rolle der Kirche, der Viehzüchter und des chilenischen Staates beim Genozid an den Sel´knam im 19. Jahrhundert bis zu Interviews mit Experten, die sich heute mit dem Rätsel der Selk´nam beschäftigen.
Wir die Selk´nam ist ein visueller Versuch, die Geschichte einer indigenen Gemeinschaft zu rekonstruieren, die als ausgestorben galt, deren Nachfahren sich heute jedoch weiter wehren und ihre Identität mit Stolz verteidigen.
Carlos Reyes, geboren 1967 in Santiago de Chile, Szenarist, audiovisueller Kommunikator und Lehrer, zahlreiche Veröffentlichungen, etwa «Die Jahre von Allende», bahoe books 2020.
Rodrigo Elgueta, geboren 1971 in Santiago de Chile, Illustrator und Lehrer für bildende Kunst, zahlreiche Veröffentlichungen, etwa «Die Jahre von Allende», bahoe books 2020.
Moderation: Berthold Molden, Historiker
Termin
25.11.2022, 18:30 – 20:00 Uhr
Kostenlose Teilnahme, schriftliche Anmeldung bitte an: office@lai.at Bitte beachten Sie, dass die Buchpräsentation in spanischer Sprache mit Konsekutivübersetzung des Moderators stattfindet.
Veranstaltungsort
Österreichisches Lateinamerika-Institut, Türkenstraße 25, 1090 Wien | Frida Kahlo Saal
