"Denn sie wissen, was sie wollen" - die Generation Z und die Zukunft der Arbeit
Highlight-Veranstaltung im Dachsaal der Wiener Urania
Fragt man Wirtschaftstreibende, so hat die Generation Z, also Menschen, die zwischen 1997 und 2007 geboren wurden, oft keinen guten Ruf in der Arbeitswelt. Sie seien egoistisch, unverlässlich und spaßorientiert, wollten viel Freizeit, keine Verantwortung übernehmen und hätten scheinbar unverschämte Forderungen. Gleichzeitig herrscht akuter Fachkräftemangel.
Begonnen hat alles vor gut einer Dekade, als die jungen Kreativen ein bis dahin noch unbekanntes Statussymbol für sich gefunden haben: weniger Arbeit. "Career downsizing" wurde zum Trend und die Jungen verweigerten in die Fußstapfen ihrer Eltern und Großeltern zu treten, deren Leben zuallererst von Arbeit und Leistung dominiert war.
Die Lebensperspektive von der einen richtigen Ausbildung, dem einen sicheren Job bis zum wohlverdienten Ruhestand inklusive einer ordentlichen Pension gehörte schon vor dem letzten Börsencrash der Vergangenheit an. Globalisierung, Digitalisierung und das Erleben seriell prekärer Beschäftigung trotz fundierter Ausbildung haben das Vertrauen in Arbeitgeber*innen längst zerrüttet. Die Angst vor den Auswirkungen der kapitalistischen Wirtschaft auf unsere Gesellschaft und das Klima unseres Planeten sind parallel gestiegen.
Sinn und Wertschätzung sind für die Generation Z wichtiger als Einkommen und Karriere und deshalb verlangt sie andere Arbeitsbedingungen. Das braucht neben individuell anpassbaren flexiblen Arbeitszeitmodellen auch ein anderes Menschenbild auf Arbeitgeber*innenseite.
In dieser Veranstaltung soll gemeinsam mit Expert*innen die Frage diskutiert werden, was Arbeitgeber*innen tun können (müssen?), um für junge qualifizierte und dringend benötigte Arbeitskräfte dieser Generation attraktiv und so wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben.
Moderation:
- Karin Bauer, Leiterin Karrierenressort in der Tageszeitung DER STANDARD
Podium:
- Mag. Ludwig Dvořák, Leiter Abteilung Rechtsschutz und Arbeitsrecht der Arbeiterkammer Wien
- Nikolaus Ecker, BA, Leiter Jugendbildungszentrum Ottakring
- Dr. Gerhard Hager, Direktor HTBLVA Spengergasse
- Dr.in Katharina Mader, Assistenzprofessorin an der Wirtschaftsuniversität Wien
- Mag.a Barbara Schalk-Steiner, Leitung Recruiting und Sourcing ÖBB-Konzern
- Mag.a Alexandra Weilhartner, MA, MA, Bereichsleiterin ÖSB Consulting GmbH
Eingespielt werden Statements zum Thema von Schüler*innender HTBLVA Spengergasse
Termin: Dienstag, 20. September 2022 um 18.00 Uhr, im Dachsaal der VHS Wiener Urania
Eine Veranstaltung der Volkshochschulen Wiener Urania, Landstraße, polycollege, Favoriten und Simmering.
Um Anmeldung an urania@vhs.atwird gebeten.