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"Neugierde, Interesse, Staunen"

Ulrike Prügger im Interview

24.07.2019
Beim Yoga für Kinder geht Ulrike Prügger mit den jungen Yogis auf phantastische Safaris oder gemütliche Blumenwiesen. Im Interview erzählt sie, wie sie Kinder für Yoga begeistert, warum Kinder sich dabei viel bewegen dürfen und manchmal auch ganz still sind.
© pixabay

Sie unterrichten Yoga für Kinder. Wie dürfen wir uns das vorstellen? Was passiert in einer Kinder-Yoga Stunde?

Die Kinder werden spielerisch an Yoga herangeführt. In jeder Stunde wird eine neue Geschichte erzählt; dazu machen wir kindgerechte Yoga-Übungen, die mit der Geschichte etwas zu tun haben. Zum Beispiel eine Reise nach Indien, gehen auf Safari oder machen es uns auf einer Blumenwiese gemütlich. Eines vorweg: es werden uns viele Tiere begegnen!

Wie reagieren Kinder, die das erste Mal bei Ihnen eine Stunde besuchen?

Die Reaktion der Kinder ist so vielfältig wie das Leben; die einen kommen, weil ein Familienmitglied auch Yoga macht, die anderen haben davon schon einmal gehört und möchten es selbst kennenlernen und ausprobieren. Neugierde, Interesse, Staunen stehen im Mittelpunkt.

Wie profitieren Kinder von Yoga-Übungen?

In meinem Kinder-Yogakurs achte ich sehr darauf, dass auch die Bewegung nicht zu kurz kommt, die bei Kindern eine große Rolle spielt; daneben gibt es stärkende Übungen für die Muskulatur. Entspannungsübungen sowohl am Anfang als auch am Ende der Stunde sollen dazu beitragen, dass Kinder sensibilisiert werden, wie angenehm und nützlich Momente der Stille und des Nichts-Tuns sein können!

Was macht Ihnen an der Arbeit mit Kindern am meisten Spaß?

Meine Begeisterung für YOGA schon an Kinder spielerisch weitergeben zu können, denn diese sind so vielfältig wie Yoga. Die unterschiedlichen Reaktionen, die ich bisher erfahren durfte. Erstaunte Rückmeldung einer Mutter: Meine Tochter hat mir erzählt, dass sie in der Yoga-Stunde 3 Minuten still gewesen sei. Stimmt das?- kann ich mir bei meinem Kind gar nicht vorstellen.
Die Stunde zu leiten und vorab zu wissen, dass ich spontan reagieren muss und nicht mein erstelltes Stunden-Programm durchführen kann, wie es in einem Erwachsenen-Kurs der Fall ist.