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Internationaler WELTFRAUENTAG 2022!

Podiumsdiskussion in der VHS Wiener Urania!

08.02.2022
Zeichnung einer Frau
Each time a woman stands up for herself, she stands up for all women! | © Pixabay

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der VHS Wiener Urania!


Der erste Frauentag wurde am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. Die politische Forderung war das aktive Wahlrecht für Frauen. Am 8. März 1975 richtete die UN im Rahmen des "internationalen Jahrs der Frau" erstmals eine Feier aus. 1977 forderte die UN-Generalversammlung mit einer Resolution alle Staaten dazu auf, einen Tag im Jahr zum "Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" zu erklären. Egal wie man diesen Tag nennt, er steht für Gleichberechtigung und für das Frauenwahlrecht!

In diesem Jahr haben wir wieder eine besondere Veranstaltung, welche direkt am Weltfrauentag, nämlich am 8. März 2022 von 18:30-20:30 Uhr, im Dachsaal der VHS Wiener Urania, bei freiem Eintritt stattfindet!

Der Preis von (Un-)Abhängigkeit - ist es das wert?

Wenn es um die Unabhängigkeit von Mädchen und Frauen mit Migrationsgeschichte geht, dann wird meist über sie, aber selten mit ihnen geredet.
Als Frau mit Migrationshintergrund selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu leben, bedeutet nicht nur, sich in der Mehrheitsgesellschaft beweisen zu müssen, es fordert vielen auch die Konfrontation und die Auseinandersetzung mit dem Wertesystem ihrer Herkunftsfamilien ab. In ihrem Emanzipationsbestreben kommt also eine weiter Komponente hinzu.
Die Wiener Urania, das Haus der Frauen, hat junge Vertreterinnen des „SAG´S MULTI!“ Alumni-Clubs eingeladen, ein Programm für den 8. März, den „Internationalen Frauentag“, zu gestalten.
In der Podiumsdiskussion legen sie den Fokus auf den migrantischen Weg der Emanzipation. Sie thematisieren im Sinne des Intersektionalen Feminismus, die Unabhängigkeit von familiären und gesellschaftlichen Rollenbildern mit speziellem Fokus auf ihre eigenen Migrationsgeschichten.


Begrüßung:
  • Prof.in Mag.a Doris Zametzer, Direktorin der VHS Wiener Urania und VHS Landstraße
Am Podium:
  • Dr.in Judith Kohlenberger, promovierte Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin
  • Nada El-Azar-Chekh, Journalistin
  • Delna Antia-Tatic, Chefredakteurin "Das Biber"
  • Mag.a rer.nat. Adrjana Gashi, Psychotherapeutin und frühere Leiterin eines Frauenhauses

Dr.in Judith Kohlenberger | © Christian Lendl
Dr. Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschafterin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und dem Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital (IIASA, VID/ÖAW, WU). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Fluchtmigration und Humankapital (vor allem Bildung und psychische Gesundheit), Frauen und Flucht sowie kulturelle Krisennarrative.


Nada El-Azar-Chekh | © Zoe Opratko
Nada El-Azar-Chekh ist Journalistin beim Magazin biber und Radio Ö1. Im Rahmen der 16 Tage gegen Gewalt an Frauen hat sie in Zusammenarbeit mit dem Team Zusammen:Österreich die "Nicht OK"-Broschüre verfasst.


Delna Antia-Tatić | © Zoe Opratko
Delna Antia-Tatić ist Chefredakteurin vom Ethnomedium „Das Biber“, dem Magazin für neue ÖsterreicherInnen. Die gebürtige Deutsche widmet nicht nur ihrer journalistischen Arbeit den Themen Identität und Heimat - ihre Mutter ist Protestantin aus dem Ruhrgebiet und ihr Vater ein Parsi aus Bombay. Antia-Tatić selbst ist liiert mit einem serbisch-orthodoxen Österreicher und besitzt mit ihren gemeinsamen Kindern zwei Staatsbürgerschaften. „Lasst uns doch einfach beides sein – auch vom Pass!“ lautet ihre Message, welche sich sowohl beruflich als auch im Privatem von Delna Antia-Tatić‘s Leben herauslesen lässt. Mit ihrem Podcast „Ich bestimme. Punkt.“, macht sie auf die Emanzipation von Frauen aus den verschiedensten Communities in Österreich aufmerksam und schenkt jenen Frauen ein Sprachrohr.


Mag. rer.nat. Adrjana Gashi | © Mag. rer.nat. Adrjana Gashi
Mag. rer.nat. Adrjana Gashi ist klinische Gesundheitspsychologin, ehemalige Leiterin eines Wiener Frauenhauses und arbeitet auch in ihrer eigenen Praxis. Als Sprecherin hat sie bereits Aufklärungsarbeit geleistet, um Psychotherapie Menschen mit Migrationsgeschichte zugänglich zu machen und zur Antistigmatisierung beizutragen.

Die Diskussion findet in Kooperation mit "SAG`S MULTI" statt, ein Projekt initiiert und entwickelt vom Verein "Wirtschaft für Integration"!

Sag`s Multi Mitgliederinnen mit Prof.in. Mag.a Doris Zametzer vor der VHS Wiener Urania! | © Stephanie Langer (fotoquadrat.at)
Von links nach rechts: Sag`s Multi Mitgliederinnen, Andjela Cegar, Tereza Machova, Fariza Bisaeva, Tekla Sharvashidze und Yasmin Maatouk mit der Direktorin der VHS Wiener Urania und VHS Landstraße, Prof.in Mag.a Doris Zametzer!

Der "SAG'S MULTI!" Alumni Club wurde offiziell im September 2014 auf Initiative ehemaliger Teilnehmer*innen vom Projekt "KONNEX" bzw. Gewinner*innen des mehrsprachigen Redewettbewerbs "SAG`S MULTI!" gegründet. Mittlerweile sind es über 140 Mitglieder*innen und der Club wächst jedes Jahr stetig. Alle Preisträger*innen von "SAG`S MULTI!" sind automatisch Teil des Alumni Clubs.
Der Club bietet die Möglichkeit, Gleichgesinnte sowie Persönlichkeiten aus der Wirtschaft, Politik, dem Kunst- und Kulturbereich, den Medien etc. kennenzulernen, sich mit Ihnen zu vernetzen sowie gemeinsame Aktivitäten bzw. Projekte umzusetzen. Dabei spielen die eigenen Ideen und das persönliche Engagement der Mitglieder*innen eine ausschlaggebende Rolle. Gemeinsam organisieren Sie Veranstaltungen zu Themen, die bewegen. 

Veranstaltungsdaten im Überklick:

Wir freuen uns auf einen interessanten Abend und auf Ihr Kommen!


Ihr Team der VHS Wiener Urania!


Quellenangabe: Wikipedia