Haus der Frauen

Sehr geehrte Kursteilnehmer*innen, liebe Freund*innen der VHS Wiener Urania!
Die „Urania“ ist nicht nur die Muse der Sternkunde, sie ist vor allem eine Frau und gibt dem Flaggschiff der Wiener Volksbildung ihren Namen. Dies und der Umstand, dass 110 Jahre nach ihrer Eröffnung mit Doris Zametzer die erste Frau als Direktorin die VHS Wiener Urania leitet, begründet geradezu zwingend den neuen Schwerpunkt: Urania, Haus der Frauen.
Neben den bekannten Aufgaben, die wir als Volksbildungseinrichtung für alle erfüllen, und herausragenden Wiener Glanzpunkten – vom Kasperl über die Sternwarte bis zum Kino – ist es uns besonders wichtig, die VHS Wiener Urania als Ort der Begegnung und Auseinandersetzung für Frauen und ihre aktuellen Themen, Debatten und Personalia zu positionieren.
Wir schaffen Reflexionsräume, die der Tendenz der Fragmentierung, Funktionalisierung und Ökonomisierung entgegensteuern. Wir wollen einen Beitrag zur Klärung von Begriffen liefern, mithelfen, Vorurteile abzubauen, Bewusstsein bilden und vor allem „im Gespräch“ bleiben. Unser Ziel ist es, Menschen zusammenzubringen. Die Erfahrung zeigt, dass das persönliche Gespräch, die Diskussion, der Wettstreit um das beste Argument - trotz neuer sozialer Medien - Formate sind, die gerne angenommen werden, weil in analoger Begegnung immer ein Mehrwert liegt.
Das gesamte Programm zum Themenschwerpunkt Frauen finden Sie auf der Website der VHS Wiener Urania und in einer eigenen Broschüre, die wir gerne auf Anfrage an urania@vhs.at zusenden.
Highlight-Veranstaltungen im April 2023
Schöner, fitter, schneller.
Wie gesellschaftliche Schönheitsideale und Körperbilder die Entwicklung von Essstörungen befeuern.
Verschiedene Faktoren unterstützen die Entwicklung von Essstörungen. Auslöser genügt meist ein einziger. Soziale Medien und die dort vermittelten Schönheitsideale und Körperbilder beeinflussen die eigenen Bilder über sich und die eigene Erscheinung, Frauen noch immer mehr als Männer. Diese gesellschaftlich transportierten Images unterstützen die Entwicklung von Essstörungen als Möglichkeit der Selbstoptimierung, um einem vermeintlichen Ideal zu entsprechen.
Yuris Night
Frauen erobern das Weltall
Yuris Night – auch World Space Party genannt - ist eine der bekanntesten Weltraumveranstaltung, die rund um den Globus jedes Jahr am 12. April stattfindet. Das Datum ist historisch. Am 12. April 1961 flog der Kosmonaut Juri Gagarin mit seinem Raumschiff als erster Mensch in den Weltraum, am 12. April 1981 startete das erste Space Shuttle der NASA. 2023 stellt die Yuris Night die Frauen in Astronomie und Raumfahrt in den Mittelpunkt.

Als Forscherinnen, Ingenieurinnen und Astronautinnen erobern sie den Weltraum und sind aktuell an spannenden Projekten wie dem neuen Weltraumteleskop oder der nächsten astronautischen Mondmission beteiligt. Wir stellen einige dieser Frauen und ihre Tätigkeitsfelder vor. Auch am Programm steht ein Interview mit einem*r Astronaut*in der Europäischen Weltraum Organisation ESA. Alle, die sich für den Weltraum interessieren, sind willkommen. Veranstalter: Artemis - Förderkreis für Astronomie und Raumfahrt
Programm:
- 18:00 Uhr: Begrüßung durch Veranstalter Artemis
- 18:10 Uhr: Begrüßung durch Prof.in Mag.a Doris Zametzer, Direktorin der VHS Wiener Urania und VHS Landstraße
- 18:20 Uhr: „Das neue James Webb Space Telescope – welche Geheimnisse wird es lüften?“ Vortrag von Nadeen B. Sabha, Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck
- 19:00 Uhr: Pause (Venus und Mars beobachten mit der WAA, Musik von Orbital Hotel Band)
- 19:40 Uhr: Gesprächsrunde: „Frauen erobern den Weltraum“ mit Barbara Imhof, Co-Geschäftsführerin von Liquifer Systems Group (Liquifer arbeitet im Auftrag der Europäischen Weltraumagentur ESA am Design des Habitatmoduls des Lunar Gateway); Carmen Possnig, Österreichs erste Astronautin; Medizinerin und Reserveastronautin der Europäischen Weltraumorganisation ESA; Anika Mehlis, Analog-Astronautin beim Österreichischen Weltraum Forum
- Moderation: Christian Klösch, Kurator der Weltraumausstellung im Technischen Museum Wien
- ab 20:45: Sternderl schau'n in der Urania Sternwarte
Gesundheitsrisiko Gewalt
Gewalt gegen Frauen und die vielfältigen Folgen
Gewalt gegen Frauen verstößt gegen die Grundrechte, da sie ein Leben in Würde, Freiheit, Gesundheit und Sicherheit verunmöglicht. Häusliche, sexualisierte und andere Formen von Gewalt stellen insbesondere für Frauen und Kinder weltweit eines der größten Gesundheitsrisiken dar.
Schneller schwanger werden - Workshop
Zykluswissen für den Kinderwunsch
Wann ist der Eisprung und die fruchtbare Zeit im Zyklus? Wie erkenne ich, ob mein Zyklus gesund ist? Was tun bei Zyklusstörungen? In diesem Workshop erfahren Sie Praxistipps, wie Sie mit Zykluswissen Ihren Kinderwunsch schneller und entspannter verwirklichen können.
Alle Geschlechter sind herzlich willkommen.
Hannah Carla Broessler, BSc, ist Sexualpädagogin, Coachin und Trainerin für Natürliche Verhütung nach Sensiplan (NFP).
Mit ihrem Unternehmen Wandellust schafft sie Räume für Wissen, Tools und Austausch rund um Zyklus, Sexualität & Nachhaltigkeit.
Motto: Erfüllte Sexualität und das gute Leben für alle!
Gewalt - eine Form Mann zu sein
Über die Transformation von Männlichkeit zur Gewaltprävention
Gewalttäter sind überproportional häufig Männer. Männlichkeit erweist sich als der stärkste Wirkfaktor in einem Gewaltgeschehen. Eine nachhaltige Gewaltprävention muss deshalb auf eine Veränderung von Männlichkeiten abzielen. Von Dominanz- und Wettbewerbsmännlichkeiten hin zu sorgeorientierten Männlichkeiten.
Everydays Rebellion
Filmsoiree und Diskussion anlässlich der Befreiung von Margarete Schütte-Lihotzky aus dem Gefängnis.
Die beiden Regisseure zeigen und analysieren kreative Formen und Taktiken des unbewaffneten Widerstands. Viele Protestbewegungen exisiteren nicht mehr, neue sind entstanden. Die Gründe für den Protest der Menschen sind die gleichen geblieben: repressive Systeme, katastrophale Lebensbedingungen, untätige Regierungen. Neben aktuellen Informationen über die Forschungsergebnisse des Projekts „Frauen und Architektur“ zeigen wir den Film " Everydays Rebellion" und bieten die Möglichkeit eines Gesprächs mit dem Regisseur.
Die Urania Filmsoirée ist eine Kooperation der VHS Wiener Urania und des Margarete Schütte-Lihotzky Club. Wir setzen damit die Tradition des Frauenkomitees für Filmvorführungen in der Urania fort, das von 1960-1994 regelmäßig Antikriegsfilme zeigte. Einmal pro Jahr wird ein besonderer Film präsentiert.
Um Anmeldung wird jeweils gebeten.
Gerne steht Ihnen unser Kund*innenservice unter +43 1 891 74 101 000 pder per E-Mail an urania@vhs.at zur Verfügung.
Schauen Sie auch in unser gesamtes Kursprogramm und folgen Sie uns auf Facebook, um immer aktuelle Informationen zu Kursen und Vorträgen zu erhalten.
Unsere aktuellen Covid-Bestimmungen finden Sie hier.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Team der VHS Wiener Urania.