Die bezirksübergreifende Vortragsreihe "Wir müssen reden" bringt philosophische Themen an die Wiener Volkshochschulen. Dabei geht es von ganz großen Fragen darüber, wie unsere Gesellschaft sein sollte bis hin zu sehr konkreten Alltagsthemen. Die acht Vortragsabende dauern jeweils eineinhalb Stunden, dabei ist ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion eingeplant. Ein Vorwissen ist nicht notwendig.
Jüdischer Witz und Humor – heitere Konfliktmanager Datum und Uhrzeit: Mo, 10.03.2025, 18:00 – 19:30 Uhr Kursort:VHS Hernals, Rötzergasse 15, 1170 Wien Kurskosten: € 7,– Weitere Informationen:www.vhs.at/de/k/616707934 „Leben heißt Probleme lösen.“ (Karl R. Popper, jüdischer Philosoph) Ein Volk, das über Jahrtausende verfolgt wurde, hat den tiefsinnigsten Humor als Überlebensmittel und zur heiteren Bewältigung aller möglichen Probleme entfaltet. Beispielsweise Gerhard Bronner, dessen Familie im Holocaust vernichtet wurde, hat das Wesen dieses Humors mit zwei Worten beschrieben: „Tränen gelacht!“ Humor hilft uns, trotz aller Widrigkeiten, die Lebensfreude nicht zu verlieren. Viele Beispiele dieses ernstheiteren Gesellen werden wir gemeinsam als Konfliktmanager genießen können. DDr. Alfred Kirchmayr studierte in Wien Theologie und Philosophie, Psychologie und Soziologie, absolvierte die Ausbildung zum Psychoanalytiker und unterrichtet seit 1968 an verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Derzeit ist er Professor an der Sigmund Freud Privatuniversität in Wien, Psychoanalytiker in eigener Praxis, Schriftsteller, Bestsellerautor und Humorexperte.
Philosophische Hintergründe der tibetischen Kultur Anlässlich des Vesakh-Festes 2025 Datum und Uhrzeit: Do, 27.03.2025, 19:30 – 21:00 Uhr Kursort:VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien Kurskosten: € 7,– Weitere Informationen:www.vhs.at/de/k/285713120 An diesem Abend tauchen wir ein in das Leben des Prinzen Siddharta Gautama, der später als Buddha bekannt wurde, und erfahren mehr über seine tiefgründige philosophische Lehre. Es wird ein Überblick über die Entstehung und Verbreitung des Buddhismus sowie seiner vielen unterschiedlichen Formen und Zweige gegeben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem tibetischen Buddhismus, der aufgrund seiner Vielzahl an im Land anerkannten Schulen besonders facettenreich ist. Einer der Gründe für seine eher traditionell anmutenden Erscheinungsformen ist unter anderem die Verschmelzung mit der alten Bön-Lehre, die starke schamanistische Züge trägt und alle anderen buddhistischen Schulen in der Region beeinflusst hat. Mag. phil. Eva Nikolov-Bruckner, BA MA, Studium der Psychologie, Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets (BA), moderne Südasienkunde (MA) an der Universität Wien. Längere Aufenthalte in buddhistisch geprägten Ländern wie Sri Lanka und diverse Begegnungen mit südasiatischen Kulturen, Philosophien und Weltbildern.
Viktor Frankl und die Existenzanalyse Datum und Uhrzeit: Mo, 31.03.2025, 18:00 – 19:30 Uhr Kursort:VHS Hernals, Rötzergasse 15, 1170 Wien Kurskosten: € 7,– Weitere Informationen:www.vhs.at/de/k/616708526 In diesem Vortag werden die theoretischen Grundlagen der Existenzanalyse und ihre Anwendung in der modernen Psychotherapie beleuchtet. Erfahren Sie, wie Viktor Frankls Konzepte des Sinns und der menschlichen Freiheit in der Bewältigung existenzieller Krisen unterstützen können und diskutieren Sie, wie ein 'Ja zum Leben' auch in schwierigen Zeiten Hoffnung und Orientierung bieten kann. Dr. Franz Ahamer ist Existenzanalytiker und beschäftigt sich gerade in dieser Funktion besonders mit Sinn und Wert im Leben.
Rettung der Freiheit. Eine Einführung in Kants Philosophie Teil 2 Datum und Uhrzeit: Do, 03.04.2025 – 26.06.2025, 19:00 – 20:30 Uhr Kursort:VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien Kurskosten: € 50,– Weitere Informationen:www.vhs.at/de/k/272716426 In diesem zweiteiligen Kurs zu je sechs Einheiten wird anhand der vier kantischen Grundfragen „Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?“ und „Was ist der Mensch?“ in die kritische Philosophie des Königsberger Denkers (1724-1804) eingeführt.
Grundzüge der buddhistischen Philosophie Anlässlich des Vesakh-Festes 2025 Datum und Uhrzeit: Mi, 14.05.2025, 19:30 – 21:00 Uhr Kursort:VHS Landstraße, Hainburger Straße 29, 1030 Wien Kurskosten: € 7,– Weitere Informationen:www.vhs.at/de/k/273706453 Lernen Sie an diesem Abend die Geschichte des Königssohns Siddharta Gautama und späteren indischen Weisheitslehrers Buddha kennen. Er vertrat eine teils gegensätzliche Philosophie als jene, die im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung in Südasien vorherrschte, richtete sich gegen die dortige Priesterschaft, Götter-Vorstellungswelten und gegen geläufige Lehren / gesellschaftliche Normen. Anhand seiner Schriften lassen wir ihn selbst zu Wort kommen, tauchen tiefer in seine philosophischen Ansichten ein und gehen folgenden Fragen nach: Existiert eine Seele im Menschen oder nicht? Was hat es mit dem Konzept des Wiedergeburtenkreislaufes auf sich? Und wodurch entsteht das Leid in der Welt? Mag. phil. Eva Nikolov-Bruckner, BA MA, Studium der Psychologie, von Sprachen und Kulturen Südasiens und Tibets (BA), moderne Südasienkunde (MA) an der Universität Wien. Längere Aufenthalte in buddhistisch geprägten Ländern wie Sri Lanka und diverse Begegnungen mit südasiatischen Kulturen, Philosophien und Weltbildern.
Das Werk des österreichischen Philosophen Kurt Ostbahn wird am 29. März an der VHS Liesing präsentiert. Ostbahn-Kurti ist weitaus mehr als nur Rockstar, der Vortragende wird darlegen, wieso er in eine Reihe mit Albert Camus oder Simone de Beauvoirs gestellt werden sollte.
29.03.2022, 18:00 bis 20:00 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Den Abschluss für das erste Halbjahr macht der Vortrag am 2. Juni an der VHS Donaustadt: eine kurze Einführung in die Philosophie der Aufklärung. Hier wird jener philosophischen Entwicklung nachgegangen, die Grundlagen für die moderne Gesellschaft – in all ihren Widersprüchlichkeiten – gelegt hat. 02.06.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
"Wege zum glücklichen Leben" möchte weniger eine konkrete Anleitung zum Glücklichsein bieten, als vielmehr den Fragen nach Glück nachgehen, die diverse Philosophie-Richtungen der Weltgeschichte gestellt haben. 20.10.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Eine der Grundfragen der Philosophie ist nach Kant die Frage: "Was bedeutet Moral und weshalb sollen wir moralisch handeln?" 15.11.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
In der philosophischen Reihe "Philosophische Praxis: Moralisches Handeln und das gute Leben" diskutieren wir gemeinsam die Frage, was es bedeutet, moralisch oder im Sinne des Gemeinwohls zu handeln, und welche Motive dafür bestimmend sind. 17.11.2022 bis 01.12.2022, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
"Was ist der Ursprung der Welt" beschäftigt sich mit der Philosophie der Antike und den großen Fragestellungen, welche die Menschen seit jeher beschäftigen. 19.01.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
"Von Hegel bis Nietzsche: Kurze Einführung in die Philosophie des 19. Jahrhunderts" Die Philosophie des 19. Jh. ist durch den Positivismus, Materialismus und Naturalismus bestimmt. Gegen Hegels Aufhebung alles Seins in die Logik des Begriffs verweist bereits der späte Schelling in seinen Vorlesungen über die Philosophie der Mythologie und der Offenbarung, die auch Kierkegaard gehört hat, auf die geschichtliche Wirklichkeit als außerlogische Existenz. Nach Hegels Tod erlangte zunächst der Irrationalismus und Pessimismus Schopenhauers große Popularität, an den Nietzsche anknüpfte. Hegels Schule spaltete sich in einen Linken und einen Rechten Flügel. Die anthropologische Wende der Linken, die die geschichtliche Existenz des Menschen ins Zentrum der Religionsphilosophie rückten, wurde durch die historisch-kritische Untersuchung des „Leben Jesu“ von David Friedrich Strauß ausgelöst. Der bedeutendste Vertreter der Hegelschen Linken war Ludwig Feuerbach, der Karl Marx und Friedrich Engels beeinflusste.
23.03.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Nietzsche Jenseits von Gut und Böse
In Jenseits von Gut und Böse kritisiert Nietzsche die traditionelle Moralphilosophie. Die Grundbedingung des Lebens ist nach Nietzsche das Perspektivische, denn jeder Mensch sieht die Welt von seinem Standpunkt aus. Es kann daher nicht ein für alle Menschen verbindliches Gutes und Böses geben, wie Platon und das Christentum behaupten. Die traditionelle Moral muss nach Nietzsche daher überwunden werden. Er fordert eine Rückkehr zu den Werten der vormoralischen Zeit, da der Mensch und die ganze Natur vom Willen zur Macht bestimmt werden. Welche Konsequenzen ergeben sich aus Nietzsches Kritik an der Moralphilosophie? Ist alles menschliche Handeln wirklich vom Willen zur Macht bestimmt? Oder können Philosophie und Religion uns sagen, was gut und was böse ist?
28.03.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Philosophische Praxis: Wie bestimmen Wissenschaft und Religion unsere Welt?
Sowohl die Naturwissenschaft als auch die Religion treten mit dem Anspruch auf, eine letzte Instanz für alle Fragen des Wissens und Glaubens zu bilden. Dabei beruft sich die Wissenschaft auf ihren technischen Erfolg und die Religion auf die Autorität der Überlieferung.
Doch worauf gründet sich letztlich die Gewissheit der naturwissenschaftlichen Erkenntnis und wie weit reicht ihre Kompetenz?
Worauf gründet sich der Glaube an religiöse Dogmen und wie sind diese mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar? Welche Orientierung können oder sollen Wissenschaft und Religion für unser Handeln bieten? Wie sind Kirche und Staat miteinander vereinbar?
Schränkt die Wissenschaft unsere Meinungsfreiheit ein? Oder ist die Meinungs- und Religionsfreiheit eine Voraussetzung der freien Wissenschaft und eine Grundlage unseres Rechtsstaates? Diese und andere Fragen sollen anhand von exemplarischen Standpunkten aus der Philosophiegeschichte und in Bezug auf aktuelle politische Themen gemeinsam diskutiert werden.
13.04., 20.04. und 27.04.2023, immer um 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Kant und der ewige Frieden Etwas, das uns heute von der Zeit Kants trennt, ist die Existenz der Atomwaffen. Ausgehend von diesem Umstand ist die Frage nach der Möglichkeit eines dauerhaften Friedens mehr als berechtigt. Doch wer hat diesen zu sichern, und wie? Welche Rolle kommt der Politik zu? In diesem Kurs gilt das Augenmerk Kants Schrift Zum ewigen Frieden. Durch Analyse und Kommentar soll ihre Bedeutung für uns heute schrittweise in der Diskussion mit den Teilnehmenden hervorgehoben und erarbeitet werden.
28.04.2023, 19:30 bis 21:00 Uhr, VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien
Wittgenstein und der Wiener Kreis: Kurze Einführung in die Philosophie des 20. Jahrhunderts
Ludwig Wittgenstein schrieb seinen berühmten "Tractatus logico-philosophicus" (1921), vor dem Hintergrund der mathematischen Logik von Gottlob Frege und Bertrand Russell. Die Welt ist nach Wittgenstein alles, was der Fall ist, die Gesamtheit der Tatsachen.
Diese Tatsachen sind Sachverhalte, die die Naturwissenschaft feststellt.
Die Philosophie dient nur der logischen Klärung der Sätze der Naturwissenschaft. Alle diese Sätze lassen sich auf einfache Sätze, die Elementarsätze, zurückführen. Was sich nicht darauf zurückführen lässt, ist sinnlos. Für die Mitglieder des Wiener Kreises, der sich in den 1920iger Jahren in Wien um Moritz Schlick bildete und dem u.a. Rudolf Carnap und Otto Neurath angehörten, ergab sich daraus das Problem, zu bestimmen, welche Sätze diese Elementarsätze sind, auf denen alle Sätze der Naturwissenschaft und somit alle sinnvollen Sätze gründen. Während die Mitglieder des Wiener Kreises die logische Klärung der Sprache der Wissenschaft als ihre Aufgabe betrachteten, wandte sich Wittgenstein selbst schließlich in seinen "Philosophischen-Untersuchungen" der Alltagssprache zu.
04.05.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Was ist Freundschaft? „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ sagte einst Martin Buber (Ich und Du). Ausgehend von dieser These des in Wien geborenen Philosophen wird in diesem Vortrag nach Existenz und Sinn von Freundschaft, zum Beispiel auch von politischer, gefragt. Nicht zuletzt wird diese Frage auch vor dem Hintergrund der Zunahme virtueller Freundschaften durch soziale Medien diskutiert.
21.06.2023, 19:00 bis 20:30 Uhr, VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien
Was heißt moralisch Handeln? Einführung in Kants Ethik
Eine der Grundfragen der Philosophie ist nach Kant die Frage: Was sollen wir tun? Bereits in der Antike wurde die Frage diskutiert, ob jeder Mensch nur das tun soll, was ihm nützt, oder auch das, was zum Wohl der Gemeinschaft beiträgt. Moralisch ist nach Kant aber nur eine Handlung, die wir aus Pflicht und nicht in Absicht auf unseren eigenen Vorteil tun. Was also ist unsere Pflicht und weshalb sollen wir überhaupt moralisch handeln, wenn uns das nichts nützt? Kants Antwort lautet, dass wir nur dann, wenn wir nicht nur unseren Neigungen folgen, sondern unserer Vernunft, frei und selbstbestimmt handeln. 09.10.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Hernals, Rötzergasse 15, 1170 Wien
Was ist Erkenntnis? Einführung in die Philosophie
Dass wir uns selbst und die Welt, in der wir leben, auf gewisse Weise erkennen, das können wir nicht sinnvoll bezweifeln, da diese Erkenntnis die Voraussetzung all unseres Handelns ist. Wir können jedoch fragen, wie sie möglich ist und welchen Grund es hat, dass wir nicht immer die Wahrheit erkennen, sondern uns auch oft irren. Am Beispiel einflussreicher Theorien der Erkenntnis der Neuzeit, vom methodischen Zweifel von Descartes bis zu Wittgensteins Theorie des Sprachspiels, werden die wichtigsten Probleme der Erkenntnistheorie und verschiedene Ansätze zu deren Lösung vorgestellt und die Frage zu beantworten versucht, wozu wir die Philosophie überhaupt brauchen, wenn wir auch ohne sie in unserem Alltag zurechtkommen. 07.11.2023, 18:00 bis 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Wie ist Metaphysik als Wissenschaft möglich? Einführung in die Philosophie Kants Die Grundfrage von Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft lautet: Wie ist Metaphysik als Wissenschaft möglich? Gegenstände der Metaphysik sind traditionell Gott, Seele und Welt. Erkenntnis von Gegenständen haben wir aber nur aufgrund von Erfahrung, daher kann die Philosophie nach Kant nur versuchen, die Frage zu beantworten, wie Erfahrung möglich ist. Die Fragen der Metaphysik, ob der Wille frei ist, ob die Seele unsterblich ist und ob es einen Gott gibt, können wir nicht beantworten, auch wenn wir gute Gründe haben, daran zu glauben. Was wir hingegen unabhängig von der Erfahrung erkennen können, sind die Bedingungen der Möglichkeit der Erfahrung. Dies sind nach Kant die Formen der Anschauung Raum und Zeit und die Kategorien. Die Funktion dieser Kategorien ist, das Mannigfaltige in der Anschauung gegebene zur Einheit der Erfahrung bringen. 14.12.2023, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Grundlagen der buddhistischen Philosophie => bereits ausgebucht! Die buddhistische Lehre baut auf einem philosophischen Gerüst auf, das unabhängig von religiösen Aspekten eine „Lehre vom richtigen Leben“ darstellt – und im Prinzip auch ganz ohne irgendein Gottesbild auskommt. Die Grundlagen beruhen auf einem philosophisch-ethischen Konzept, das stark auf unsere menschliche Entwicklungsfähigkeit und Eigenverantwortung abzielt. So wie bei fast allen anderen philosophischen Strömungen gibt es aber auch hier viele unterschiedliche Auslegungen. Hier soll ein kurzer Abriss der wichtigsten Eckpunkte der Lehre und Philosophie, sowie auch ein kurzer Überblick über die Entstehungsgeschichte mit ihrem sozio-kulturellen Hintergrund (Nordindien um ca. 500 vor unserer Zeitrechnung) angerissen werden. 20.11.2023, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Hernals, Rötzergasse 15, 1170 Wien
Philosophische Praxis: Wie findet die Wissenschaft die Wahrheit? Bereits in der Antike suchten die Philosophen nach einer wissenschaftlichen Methode die Wahrheit zu finden. Platon nannte diese Methode Dialektik, Aristoteles Analytik. In der Logik unterscheidet man seit Aristoteles traditionell zwischen Induktion und Deduktion. Die Methode der neuzeitlichen mathematischen Naturwissenschaft, die aus Beobachtung, Experiment, Messung und angewandter Mathematik besteht, hat als einer der ersten Galileo Galilei beschrieben. Ein zentraler Begriff dieser Methode ist die Hypothese. Neben der Frage, wie die Mathematik auf Erfahrung angewandt werden kann, die schon Descartes beschäftigte, soll nach einer kurzen Einführung in die Unterscheidung zwischen Induktion, Deduktion und Hypothese, die Frage diskutiert werden, wie die Naturwissenschaften die Wahrheit finden und ob sie ihre Theorien beweisen können. Gibt es denn überhaupt einen Fortschritt der Wissenschaft und wie können wir sicher sein, dass sich die Wissenschaft nicht irrt? Weiters werden u.a. die Fragen diskutiert werden, wie sich die Methoden der sogenannten Geisteswissenschaften von den Methoden der Mathematik und Naturwissenschaften unterscheiden und wozu wir die Wissenschaft überhaupt brauchen. Do 3x, 16.11.2023 - 30.11.2023, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Donaustadt, Bernoullistraße 1, 1220 Wien
Was ist Wahrheit? Eine der größten Fragen der Philosophie Geht es bei der Wahrheit um die Übereinstimmung zwischen Aussagen und Tatsachen oder geht es um die Vermeidung von Widersprüchen zwischen Aussagen? Ist am Ende die Aussage gar nicht der "Ort "der Wahrheit? Lässt sich die Wahrheit mit Nützlichkeit gleichsetzen? Beruht sie auf dem Konsens zwischen den Menschen? Die Stärken und Schwächen der gängigen Wahrheitstheorien sollen eingehend diskutiert werden. 16.11.2023, 18:30 - 20:00 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Kant und der ewige Frieden Etwas, das uns heute von der Zeit Kants trennt, ist die Existenz der Atomwaffen. Ausgehend von diesem Umstand ist die Frage nach der Möglichkeit eines dauerhaften Friedens mehr als berechtigt. Doch wer hat diesen zu sichern, und wie? Welche Rolle kommt der Politik zu? In diesem Kurs gilt das Augenmerk Kants Schrift Zum ewigen Frieden. Durch Analyse und Kommentar soll ihre Bedeutung für uns heute schrittweise in der Diskussion mit den Teilnehmenden hervorgehoben und erarbeitet werden. 01.02.2024, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien
STAR TREK – philosophische Aspekte des Enterprise-Universums Wir schreiben das Jahr 1957, als die Hündin Laika als erstes irdisches Lebewesen ins Weltall geschossen wurde. Heute, exakt 66 Jahre danach, schauen wir nicht auf die technischen Fortschritte, die wir in einer Science-Fiction-Zukunft laut "Star Trek" machen werden, sondern auf die gesellschaftspolitischen und moralischen Aspekte einer Gesellschaft ohne Geld, Standesdünkel und Armut, dafür aber voller Vielfalt, Chancen und Gemeinwohl-orientierter Wissenschaft? Ein Diskussionsabend nicht nur für Raumschiff-Enterprise-, -Voyager- oder -Discovery-Fans, sondern alle, die an einer gerechteren Welt und einem guten Leben für alle Interesse haben. 23.02.2024, 17:30 - 19:30 Uhr, VHS Landstraße, Hainburger Straße 29, 1030 Wien
Aristoteles über die beste Staatsform
Der Mensch ist nach Aristoteles von Natur aus ein politisches Lebewesen, das auf das Leben in einer Gemeinschaft angewiesen ist. In seiner Schrift über die Politik untersucht er die Fragen, wie die Staaten entstehen und was die beste Verfassung ist. Mag. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis. 18.03.2024, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Hernals, Rötzergasse 15, 1170 Wien
Friedrich Nietzsche Teil 1
Die Lehrveranstaltung führt anhand von Primär- und Sekundärliteratur in Leben, Werk und Wirkung von Friedrich Nietzsche ein. Friedrich Nietzsche Teil 2 startet ab 16.05.2024.
In der Politeia untersucht Platon die Frage, was Gerechtigkeit ist, und entwirft einen idealen Staat. Eine Voraussetzung für das Funktionieren des Staates ist die Erziehung der Bürger*innen. Politische Ämter sollen im Staat nur diejenigen ausüben, die die höchste Wahrheit, die Idee des Guten, erkennen. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis.
Immanuel Kant: Einführung in den kritischen Idealismus
Immanuel Kant wurde am 22. April 1724 in Königsberg geboren. Seine theoretische und praktische Philosophie ist bis heute Gegenstand der Diskussion und Forschung. Nach einer kurzen Darstellung seines Lebens und seiner Persönlichkeit werden die Grundgedanken seiner Logik und Ethik vorgestellt.
22.04.2024, 18:00 - 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Aristoteles: Das Wesen des Seins
Die erste Philosophie ist nach Aristoteles die Wissenschaft, die das Seiende als Seiendes untersucht. In Wahrheit seiend ist aber nur das Wesen. Was aber ist das Wesen und worin besteht die Wahrheit? Neben diesen Fragen versucht Aristoteles in seiner Metaphysik auch die Frage zu beantworten, was das göttliche Seiende ist. Der Vortrag führt in die Grundbegriffe der Aristotelischen Philosophie ein. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis.
Philosophische Praxis: Von Platons Idealstaat bis zu Poppers offener Gesellschaft
Welche die beste Staatsverfassung ist und worauf sich das Recht des Staates zur Ausübung von Gewalt gründet, wird in der Philosophie seit der Antike diskutiert. Das Verhältnis der Bürger*innen zum Staat und seiner Verfassung, ihre Rechte und Pflichten, werden anhand von Beispielen aus der Philosophiegeschichte diskutiert. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis.
Die Lehrveranstaltung führt anhand von Primär- und Sekundärliteratur in Leben, Werk und Wirkung von Friedrich Nietzsche ein. 16.05.2024 - 27.06.2024, 19:30 - 21:00 Uhr, VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien
Friedrich Nietzsche Teil 2
Die Lehrveranstaltung führt anhand von Primär- und Sekundärliteratur in Leben, Werk und Wirkung von Friedrich Nietzsche ein. 26.09. – 07.11.2024, 19:30 – 21:00 Uhr, VHS Brigittenau, Raffaelgasse 11, 1200 Wien
Nach der Wahrheit?
Nach Corona und dem Sturm auf das Kapitol ist verbreitet von der „Zerstörung der Wahrheit" (Jonathan Rauch) die Rede. Das Überhandnehmen von Desinformationen, fake-news und Verschwörungstheorien wird beklagt und oft mit dem Epochenbegriff „Post-Truth" oder „Postfaktisches Zeitalter“ zusammengefasst. Die Frage: „Was können wir also glauben, was können wir wissen?“ stellt sich scheinbar vollkommen neu. Was bedeuten Wahrheit und Gewissheit in Zeiten von Fake-News und alternativen Fakten? Zeiten in denen Breitbart-News, unzensuriert.at oder die Zeitung "Österreich" scheinbar denselben Anspruch auf Glaubwürdigkeit erlangt haben, wie seriös recherchierende Medien.
Stefan Vater ist Erwachsenenbildner, Soziologe und Philosoph.
15.10.2024, 19:30 – 21:00 Uhr, VHS Landstraße, Hainburger Straße 29, 1030 Wien
Descartes' Zweifel an der Gewissheit unserer Erkenntnis
Descartes beginnt seine Meditationen über die Grundlagen der Philosophie mit dem Zweifel an allen Dingen. Dieser Zweifel soll uns von unseren Vorurteilen befreien und dazu dienen, dasjenige zu finden, das unbezweifelbar gewiss ist. Aber selbst wenn wir annehmen, dass ein böser, betrügerischer Geist uns in allem täuscht, so können wir doch nicht daran zweifeln, dass wir sind. Wenn es aber einen Gott gibt und er kein Betrüger ist, dann ist alles wahr, was wir klar und deutlich erfassen.
Mag. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis. Forschung und Interessen: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Philosophie.
Alles scheint aus den Fugen zu geraten: Kriege, Inflation, Gewalt gegen Kinder, Drogen, die Umwelt. Können wir das alles unter einen Hut - unseren Hut - bringen?
Es gibt keine allgemeingültige Lösung, doch vielleicht können wir individuell und in enger sozialer Beziehung einen Weg finden, "Trotzdem Ja! zum Leben" zu sagen.
Dr. Franz Ahamer ist Existenzanalytiker und beschäftigt sich gerade in dieser Funktion besonders mit Sinn und Wert im Leben.
Rettung der Freiheit. Eine Einführung in Kants Philosophie Teil 1
In diesem zweiteiligen Kurs zu je sechs Einheiten wird anhand der vier kantischen Grundfragen „Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“, „Was darf ich hoffen?“ und „Was ist der Mensch?“ in die kritische Philosophie des Königsberger Denkers (1724–1804) eingeführt.
Ab März 2025 beginnt „Rettung der Freiheit, Teil 2“.
Die menschliche Erkenntnis: Über deren Ursprung, Gewissheit und Umfang
Der Engländer John Locke (1632–1704), einer der bedeutendsten Philosophen der Aufklärung, vertrat die Auffassung, dass alle Erkenntnis auf Erfahrung beruht. In seiner berühmten Abhandlung über den menschlichen Verstand kritisiert er Descartes Annahme von angeborenen Ideen, erklärt, wie sich aus einfachen sinnlichen Wahrnehmungen komplexe Gedanken bilden, wie wir uns mittels Wörtern über die Dinge verständigen können und wodurch sich das Wissen von der bloßen Meinung unterscheidet.
25.11.2024, 18:00 – 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Das göttliche Eine und die Entstehung der Welt: Einführung in den Neuplatonismus
Die Neuplatoniker vereinigen in der Spätantike die Philosophie Platons mit Gedanken von Aristoteles und den Stoikern. Sie versuchen die Entstehung der Welt aus dem göttlichen Einen zu erklären. Der bekannteste der Neuplatoniker war Plotin, dessen Schriften uns sein Schüler Porphyrios überliefert hat. Ziel des Lebens ist nach Plotin die Verähnlichung mit Gott und das Einswerden mit ihm in der Ekstase.
Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis. Forschung und Interessen: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Philosophie.
Fichte, Schelling und Hegel: Einführung in den deutschen Idealismus
Die Fragen der Metaphysik, ob der Wille frei ist, ob die Seele unsterblich ist und ob es einen Gott gibt, können wir Kant zufolge zwar nicht mit Gewissheit beantworten, wir haben aber guten Grund daran zu glauben, da moralisches Handeln andernfalls unvernünftig wäre. Fichte stellt daher die praktische Vernunft ins Zentrum seiner Philosophie. Schelling knüpft an Fichte an, betrachtet aber nicht nur das menschliche Handeln, sondern auch die Natur als vernünftig. Hegel beansprucht mit seiner Logik des Begriffs, sowohl die Entstehung der Natur als auch des Geistes zu erklären. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis. Forschung und Interessen: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Philosophie.
Die menschliche Erkenntnis: Über deren Ursprung, Gewissheit und Umfang
Der Engländer John Locke (1632–1704), einer der bedeutendsten Philosophen der Aufklärung, vertrat die Auffassung, dass alle Erkenntnis auf Erfahrung beruht. In seiner berühmten Abhandlung über den menschlichen Verstand kritisiert er Descartes Annahme von angeborenen Ideen, erklärt, wie sich aus einfachen sinnlichen Wahrnehmungen komplexe Gedanken bilden, wie wir uns mittels Wörtern über die Dinge verständigen können und wodurch sich das Wissen von der bloßen Meinung unterscheidet. 30.01.2025, 18:00 – 19:30 Uhr, VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien
Fichte, Schelling und Hegel: Einführung in den deutschen Idealismus
Die Fragen der Metaphysik, ob der Wille frei ist, ob die Seele unsterblich ist und ob es einen Gott gibt, können wir Kant zufolge zwar nicht mit Gewissheit beantworten, wir haben aber guten Grund daran zu glauben, da moralisches Handeln andernfalls unvernünftig wäre. Fichte stellt daher die praktische Vernunft ins Zentrum seiner Philosophie. Schelling knüpft an Fichte an, betrachtet aber nicht nur das menschliche Handeln, sondern auch die Natur als vernünftig. Hegel beansprucht mit seiner Logik des Begriffs, sowohl die Entstehung der Natur als auch des Geistes zu erklären. Lois Rendl ist Doktorand am Institut für Philosophie der Universität Wien und wissenschaftlicher Projektmitarbeiter am Institut Wiener Kreis. Forschung und Interessen: Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ethik und Geschichte der Philosophie.